Als Kinder sind wir an lauen Sommerabenden in dem kühlen Wasser baden gegangen. Immer mit der Ermahnung der Eltern im Hinterkopf, gut aufzupassen. Die Strömung kann gefährlich sein. Mittlerweile ist das Wasser der Sitter weit sauberer als damals. Tükisch kann es immer noch sein. Im Wasser kann man machmal sogar grössere Fische entdecken.
Das Wasser das die Sitter führt ist von den Kläranlagen geklärt. Die Schmutz-Belastung kommt heute fast ausschliesslich aus der Landwirtschaft. Die Sitter entsteht bei Weissbad durch den Zusammenfluss von zwei Bächen. Sie fliesst durch die vier Kantone Appenzell Innerrhoden, Appenzell Ausserrhoden, St. Gallen und Thurgau. Bei Bischofszell mündet sie in die grössere Thur.
Dieser kleine Fluss ist sehr vielfältig, dass ich mir vorgenommen habe die nächste Zeit ein wenig mehr Zeit an deren Ufer beim zeichnen und malen zu verbringen. Wasser, Pflanzen, Landschaft, Farben und Formen. Begonnen habe ich diese Woche gleich vor der Haustüre.
Der Gedanke, dass das Wasser das ich gerade zeichne in ein paar Tage in die Nordsee fliesst, zeigt mir auf, wie wichtig unser kleines nachhaltiges Verhalten globale Wirkung hat. Eine Ausrede wie » Ich als Einzelner habe ja keine Wirkung» trägt nicht.
Schon die ersten Male als ich ruhig auf meinem Dreibein sass konnte ich schon verschiedene Tiere in meiner nächsten Nähe beobachten.
