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catania

    Von Übernachtungsplatz unter den Olivenbäume durfte ich auf dem Weg nach Catania lange träumen. Schon nach zwei Kilometern spürten die Sohlen der Schuhe Asphalt. Endloses monotones „tik-tok“ von den Wanderstöcken begleitet jeden Schritt. Über zehn Kilometer endlose Gerade auf einer Strasse mit sehr wenig Verkehr. Links und rechts des Weges Brachflächen und Olivenbäume. Zwei Triel wurden von meinem ungewöhnlichen Geräüsch aufgeschreckt. Triel’s sind Etwa 20cm grosse Stelzenvögel. Gleichzeitig kreisten Störche über mir. Bei einer gesperrten Brücke war mir dann auch bewusst, warum keine Fahrzeuge fuhren. Bei der Planung und Recherche der Tour suchte ich schon nach Alternativen. Die meisten Strassen und Wege enden in dieser flachen Region an einem privaten Zaun oder einem Kanal, der zur Zeit noch Wasser führt.

    Die gesperrte Brücke ist in desolatem Zustand. Mit schweren Fahrzeugen sie zu überqueren wäre fast fahrlässig. Schwere Betonbocks davor zeigen jedoch davon, dass das Fahrverbot nicht ernst genommen wurde.

    Nach der Brücke folgte der schönste Teil dieser Etappe. Weit ab vom Strassenlärm führt der Weg durch ein sehr grosses Naturschutzgebiet Oasi del Simeto. Schwarzkehlchen, Teichrohrsänger, Samtkopfgrasmücke und einige mehr konnte ich beobachten und hören.

    Darauf ist die Strecke nicht empfehlenswert, denn der Verlauf des Weges ist bis in die Innenstadt von Catania folgt der mehrspurigen Schnellstrasse. Es gibt auch keinen Gehweg um Abstand von den Fahrzeugen zu haben. In einigen Stellen ist es grenzwertig, sie „per pedes“ zu passieren.

    Nach 40 Kilometern empfängt mich eine pulsierende, laute Stadt. Mein Übernachtungsort mitten im Zentrum hat Charme und lässt auch schnell die  geplagten Füsse vergessen.

    2022-04-07 0 Kommentar
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