Basis zeichnen unterwegs Via Rhenana – dem Untersee und Rhein entlang

Via Rhenana – dem Untersee und Rhein entlang

2024-05-21
Via Rhenana – dem Untersee und Rhein entlang

Als Via Rhenana wird die regionale Wanderroute 60 in der Schweiz bezeichnet. Sie beginnt in Kreuzlingen, führt entlang des Seerheins, dem Untersees und dem Hochrhein nach Basel. Geschichtlich ist es eine Holz-Handelstrasse, denn der Rhein wurde für die Flösserei benutzt. Die Via Renana verläuft auf der schweizerischen Seite des Rheins. Ein überaschend vielfältiger Fernwanderweg über 10 Etappen.

Wir beginnen unseren dreiteiligen Weg in Kreuzlingen und folgen der Line mit wenigen Abweichungen. Etappenorte waren Stein am Rhein, Schaffhausen, Rheinfall und unterhalb von Rheinau an einer schön gelegenen Grillstelle am Ufer des Rheins. Von da führet uns der Weg zur Thur Mündung. Hier verlassen wir kurz die Route laufen unserem Ende der ersten Etappe nach Andelfingen entgegen.

In Kreuzlingen führ die Via Rhenana entlang dem Seerhein bis Tribioltingen. Über Triboltingen hat man einen herrlichen Blick über Untersee un die Insel Reichenau. Ein Glück dass das Wetter so goldig ist. Blau liegt der See im frühlingshaften Licht. Dganze Strecke bis nach Stein am Rhein ist die Route mal am See und mal über dem See mit Weitblick. Ein paar Höhenmetzer ergeben sich auf den ersten 24 Kilometern. Von Stei am Rhein bis Schaffhausen verläuft der Weg idylisch oft direkt am Wasser. Unter dem Blätterdach der Bäume ist es auch im Hochsammer angenehm, diese Strecke zu laufen. Es steht nichts im Wege, bei Pausen ein kühles Bad zu nehmen. Schöne Bade- und Grillstellen gibt es einige. Vor Schaffhausen bis zum Rheinfall ist der Wanderweg inmitten der Agglomeration. Die Attraktion des grössten Wasserfalls Europas darf man sich natürlich nicht entgehen lassen. Am Rheinufer folgen wir dem Rhein bis zur Insel Rheinau mit dem gleichnamigen Kloster. Ein schöner Ort für eine Pause zum Verweilen. Unser Tagesziel ist eine Grillstelle vor Ellikon. Unter einer grossen Eiche schlafen wir mit dem Rufen des Waldkauzes ein. Viel Schöneres als Kaffeeduftfrische Morgenluft und ein leises pläschern des fliessenden Wassers kann es fast nicht geben. So startet der neue Tag nach Andelfingen mit einem Lachen auf dem Gesicht. Bei der Thurmündung nach Ellikon gibt es zwei grosse Beobachtungsplattformen am renaturierten Nordteil des Naturschutzgebietes. Je nach Jahreszeit gibtes viele spannende Beobachtungen zu machen. unweit davon ist das Naturschutzzentrum Flaach. Von hier folgen wir der Thur auf der rechten Seite bis Andelfingen. Naturnah verläuft der  Weg durch das Natuschutzgebiet Thurauen.

Kreuzlingen – Angelfingen, 82 km  outdooractive https://out.ac/ITiJwB

Von Andelfingen über das 668 Meter hohe Hörnli nach Teufen. Von da an linksufrig dem Rhein über Eglisau, Kaiserstuhl, Bad Zurzach nach Koblenz. Hier verlassen wir die Via Renana und wandern an das Etappenende in Klettgau an der deutschen Grenze.

Von Andelfingen nach Flaach sind nur wenige Höhenmeter zu bewältigen. Nach dem Dorf steigt jedoch der  Weg im Zickzack steil an, hoch zum Aussichtspunkt hoch über Rhein und Thur. Mit der Aussicht wird die Anstrengung mehrfach entschädigt. Wir wollen heute bis nach Eglisau und hoffen anschlissend ein einen Schlafplatz am Rhein zu finden.

Ein Grillplatz ein paar hundertMeter nach der grossen Eisenbahnbrücke von Eglisau gibt uns die Möglichkeit das Zelt auf ebenen Boden für eine Nacht zu stellen. Ein abendliches Bad spühlt den Schweiss des Tagen von unseren Körpern. Nach einer guten Nacht lässt man sich das morgentliche Bad an diesem idyllischen ruhigen Platz nicht nehmen.

Heute solle es bis nach Bad Zurzach weitergehen. Vielleicht ein Campingplatz. Auf dem Weg merken wir, dass genug Zeit ist, um den Ort noch hinter uns zu lassen. Ein Stück weiter bei Zollhus ergibt sich eine gute Übernachtungsmöglichkeit. Trinkwasser haben wir in zwischenzeitlich vorsorglich noch gebunkert. Am Wegesrand ergeben sich abendliche Gespräche. Woher kommt ihr, wohin seit ihr unterwegs. Die Fragen wiederholen sich oft. Daraus ergeben sich trotzdem sehr interessante  Gespräche. Der eine war als Ranger für das naheliegende Naturschutzgebiet unterwegs und der andere fuhr mit seinem Fahrrad zum Jassabend nach Rietheim. Wir genossen einen wunderbaren leuchtenden Sonnenuntergang. Der dritte Tag beginnt mit dem durchqueren des Naturschutzgebietes «Paradiesli» und folgen der Via Rhenana bis Koblenz. Dort überqueren die Rheinbrücke nach Schmittenau und folgen kurz der gezähmten Wutach. Dem Hochrhein-Höhenweg folgend erreichen wir am Abend nach 28 Kilometern Klettgau. Zum Zeichnen blieb heute leider nicht viel Zeit.

 

Andelfingen – Koblenz, (Klettgau) 50 km (73 km) outdooractive https://out.ac/ITiKFp

Der dritte Teil beginnt wieder am Rhein, von Koblenz nach Laufenburg, Murg, Bad Säckingen Stein nach Möhlin. Den letzten Tag noch bis Basel.

Abwechslungsreich ist die Strecke. Das kleine Städtchen Bad Säckingen auf der deutschen Seite und die kleine Stadt Stein auf der linken Seite des Rheins. Verbunden sin die Kleinode mit einer über 200 Meter langen Holzbrücke, die längste dieser Art in Europa. Mittlerweile ist sie nur noch für die Fussgänger offen. Radfahrer müssen absteigen. Den erste Tag schliessen wir auf der deutschen Rheinseite in Murg ab. Hier haben wir ein einen sehr schönen, kleinen einfachen Campingplatz gefunden. Diese Nacht nächtigen wir nicht im Zelt sondern in einen Holzhütte. Sehr komfortabel, direkt am Rhein. Freundlich und hilfsbereit die Besitzer. Ein Volltreffer.

Von Murg über Bad Säckingen nach Stein. Jetzt verläuft die Route wieder auf der Via Rhenana.  Der zweite Tag endet in Möhlin. Der Campingplatz Bachtelen ist unweit des Rheinufers. Der kleine Platz hat frei Platzwahl, was wir mit unserem kleinen Zelt sehr schätzen. Freundlich und sehr hilfsbereit die Gastgeber. Auf die Dusche in den sauberen Anlagen haben wir uns heute gefreut. Neben uns übernachten 2 Paare , die mit Fahrrädern unterwegs waren. Die einen aus Mulhouse in Richtung Bodensee un die anderen Beiden aus Bregenz in Richtung Basel. Wir hatten wunderbare und bereichernde Gespräche miteinander.

Rechtzeitig am Morgen verlassen wir den Platz, denn unsere Strecke von heute sind beachtliche 27 Kilometer.  Der Weg lässt uns dies jedoch schnell vergessen. Zu schön sind die Wege dem Rhein entlang.

Gelenk und Füsse schonende Naturwege durch lichtgrüne vorsommerliche Wälder. Niemals hätte ich gedacht, dass diese Landschaft mit soviel Industrie auch noch ein wenig Platz für die Natur hat.

Nicht offen und naturbelassen sind die Ufer, doch allemal bezaubernd für die Sinne. Das Städchen Rheinfelden wäre sicherlich eine längere Pause wert, doch der Zeitplan, Abends rechtzeitig nach Basel zu kommen, lag im Nacken. So wird auch die Zeit zur Treibfeder der letzten Kilometer.

Fast ein Kulturschock, am Sonntag Abend über die sehr belebte, laute Partyecke am Birsköpfli zu gehen. Es scheint, dass der kleine Sandstrand die Menschen magisch anzieht. Im Hintergrund die imposanten Türmen von Roche. Diametral könnte das Bild nicht sein. So etwas verstehen wir als hohe Lebensqualität. Ich setze an dieser Stelle ein Fagezeichen.

Koblenz – Basel, 74 km outdooractive https://out.ac/IT9c4p

 

 

 

Meine Übernachtungs-Empfehlungen:

Hochrhein-Kanu  Naturzeltplatz | Hochrhein-Kanu

Campingplatz Bachtelen Campingplatz Möhlin – Home (camping-moehlin.ch)

 

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