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Vertraue auf die Technik, das GPS hat recht

2025-05-19
Vertraue auf die Technik, das GPS hat recht

Wenn man im Mai auf Italiens Autobahn in der Regiom Neapel fährt, sieht man links und rechts die bewaldeten Hügel man taucht in dunklen Autobahntunnels ein und wieder aus. Die Landschaft der grünen Kampaniens und Basilikatas fliegt vorbei. Nur zu Fuss kann man diese Schönheit wirklich erleben, denn die tausenden blühenden Orchideenzwischen den Bäumen, die Nachtigall und der Pirol in den Bäumen ist von der Autobahn nicht zu hören oder zu sehen. Diese faszinierende Natur bleibt nur dem Wanderer vorbehalten, der langsam durch die Landschaft geht, die Gerüche aufnimmt, die Geräusche wahrnimmt und mit den Augen die Schönheiten in sich aufsaugt.

In der kleine charmante Wohnung in Oliveto Citra habe ich mich wohlgefühlt. Antonio hat sich führsorglich um mein Wohl bemüht. Die Nacht war ruhig, abgesehen vom Wind der draußen blies. Ich hatte das Gefühl auf dem Dachboden des Hauses war Party. Dies hat mich aber von einem entspannten Schlaf nicht abgehalten. Den Tag mit einem feinen Kaffee zu beginnen, keinen Stress und keinen Termin zu haben macht unheimlich frei. Diese Entschleunigung im Tag macht nicht nur frei sondern auch gesund. Gesundheit ist nicht nur Veranlagung und Ernährung und vieles mehr. Bewusst sich zu Entschleunigen, nicht immer gleich auf eine Forderung zu reagieren und sich mit positiven Gedanken auseinander zu setzen hilft mir, meine Arzttermine beinahe gegen null zu fahren.

Ich packe gegen acht meinen Rucksack und tauche ein in den Tag, der mich mit Regen erwartet. 25 Kilometer liegen vor mir, am Abend auch eine Unterkunft mit Dusche. Darauffolgend wird wieder das Zelt mein Nacht-Zuhause sein.

Die Nacht war ruhig, abgesehen vom Wind der draußen blies. Ich hatte das Gefühl auf dem Dachboden des Hauses war Party. Dies hat mich aber von einem entspannten Schlaf nicht abgehalten. Hier in den Hügeln hat es in den letzten Tagen kräftig geregnet die vielen Pfützen zeugen davon. So wie hier hat wahrscheinlich die Welt vor 2000 Jahren auch ausgesehen. Es ist, als ob die Zeit stehengeblieben wäre. Die Welt ohne grossen menschlichen Einfluss. Die Natur der Gestalter der Welt.

Der heutige Tag heisst für mich hauptsächlich Asphalt unter den Füssen. Dies bei Regen ist keine schöne Kombination. Der Asphalt als solches ist schon eine Herausforderung für meine Füsse bzw. für meine Beine oder Hüfte. Am liebsten gehe ich auf Waldboden oder auf Pfaden. Es sind einige Höhenmeter zu bewältigen, der Wegverlauf geht drauf und runter. Dazwischen kriege ich auch noch in einer Bar einen Kaffee. Das ist eine willkommene Abwechslung. Abends bin ich müde.

In Materdomini, im Gasthof da Gerardo habe ich gut geschlafen. Der folgende Tag verspricht kein Regen. Es liegen über 1000 Höhenmeter vor mir. Die Landschaft entschädigt mich mit jedem Schritt, ich bin glücklich. Der Weg war teilweise gut ausgeschildert ich konnte aber definitiv nicht auf mein GPS verzichten dieses kleine Gerät ist mein treuer Begleiter. Morgen stellte sich heraus, das man sich darauf verlassen kann. Abends komme ich in Laceno an mein geplantes Ziel und übernachte auch da wo ich mir wo ich es mir vorgestellt habe ein kleiner Hügel mitten in dieser Ebene.

Nach einer ruhigen ausgeruhten Nacht ging der Tag ganz gut los. Dies veränderte sich aber im Laufe des mittags ein erstes Mal als ich den Weg falsch gewählt habe und nochmals zurück musste. Das zweite Mal war, dass dem Fluss entlang schwierig erwies. Auch hier war die Interpretation der GPS-Daten der Ursprung einer vierstündigen Herausforderung. Ein Kampf mit dem Dickicht und dem steilen Gelände brachten meine Kräfte zum schwinden. Das vereinzelt eine verwaschene, alte rotweisse Markierung auftauchte, machte die Situation nicht viel besser. Um 18 Uhr hatte ich einen guten Platz zum schlafen gefunden, auch wenn die vielen Spuren von Wildschweinen mich nicht glücklich stimmten.
Nicht zu vergessen zu erwähnen. Es war zauberhaft trotz der Anstrengung konnte ich die Schönheit der Natur noch in mich aufnehmen. Zum zeichnen war leider keine Muse. Fotografiert habe ich meist die schönen Szenen, der Kampf mit der Natur ist im Foto nicht sichtbar. Auch das steile Gelände konnte ich nicht erfassen.

Die Nacht war erholsam, glücklicherweise nur mit dem Waldkauz als tierischem Begleiter. Die Wildschweine haben sich nicht blicken lassen. In den letzten drei Wochen hatte ich erst eine schweinische Begegnung. Die war harmlos, denn sie haben sich schnell im grünen Unterholz verkrümelt. Leicht angeschlagen vom gestrigen Tag bin ich froh dass der Weg nach Serino nicht so weit war.

Beim laufen höre ich denn wie der Wiedehopf ruft, leider kann ich ihn nicht sehen. Die Landschaft mit den Kastanienhainen, die alten Bäume und die extensive Landwirtschaft ist das richtige Habiat für den schmucken Vogel. Beobachten und hören konnte ich noch viele andere Vögel. Die Pfade nicht immer gut, zur Freude aber gut markiert. Dem GPS schenkte ich erhöhte Aufmerksamkeit in den steilen Gelände.

Das Essen am in der Pizzeria war hervorragend und danach der offerierte typische Amaro schmeckte sehr gut.

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