Der Campingplatz war ruhig, sauber und günstig. 12 Euro Zelt mit bis zu dre Personen. Warme Dusche 50 Cent. Die Sonne trocknete mein Zelt schnell und so habe ich den Platz morgen in der Frühe verlassen. Auf dem Wohnmobilstellplatz war noch keine Bewegung. Alles noch ruhig in den den kleinen und extragrossen Mobilen.
Die Altmühl begleitet mich anfangs, gegen Mittag verlasse ich die geplant Route und begebe mich wieder in die trockenen südexponierten Hänge. Unten auf den Radwegen kommt Bewegung auf. Auf dem Fluss ist es im Vergleich zu Pfingsten richtig ruhig. Vereinzelt paddeln farbige Boote der Donau engegen. Für mich sind es zwanzig Kilometer bis zum nächsten Etappenziel. Der Tag wird älter und die Sonne stärker. Der Schatten der grossen Buchen, Eichen und Kiefern tut gut. Trinkwasser ist ausser auf den Friedföfen keines zu finden. Dafür ist der Weg gesäumt mit Wegkreuzen, kleinen Kapellen und Kirchen. Soviele Sündige kann es doch auch hier in Franken nicht geben.
Meiner Wade geht es mittlerweile leicht besser. Sorgfältig belaste ich bei Steiguungen und Gefälle das Bein. Die Blase von den ersten Tagen merke ich gar nicht mehr.
Der Campingplatz in Kipfenberg ist sehr schön und ruhig gelegen. Früh am Nachmittag komme ich da an. Die Zeltwiese ist fast leer. Nur drei Radwanderer mit ihen kleinen Zelten sind auf dem Platz. Sie müssen nicht ganz auf das Gewicht achten. Ein netter Austausch ergibt sich am Abend.
Von Kipfenberg nach Beilngries verläuft der Altmühl Panoramaweg sehr viel im Wald. Dem war ich sehr dankbar, denn heute kletterte die Temperatur weit über zwanzig Grad. Immer wieder gibt es Aussichtspunkte hoch über dem Tal.
Mittlerweile hat es zwei Wochen nicht mehr geregnet. Die Feldwege sind trocken und staubig. Im Wald ist die Kühle des Blätterdachs zu spüren. Hoch über der Altmühl in einer alten Eiche hatte ein Buntspecht sein Nest gezimmert. Lange und sehr nahe konnte ich beobachte, wie die Eltern ihren Nachwuchs füttern. Wiederum erfreuten mich Orchideen am Wegesrand, besonders grosse prächtige Exemplare des weissen Waldvögeleins. Felder vom Leimkraut säumen meinen Weg. Am bewaldeten Hang komme ich zum ersten Mal im Altmühltal an einer Quelle vorbei. Glasklar sprudelt das Wasser aus dem Berg mit dem 150 Milionen Jahre alten Gestein und fliesst Richtung Tal. In der Folge treffe ich auch auf zwei Brunnen. Ich bin gespannt wie es in den fogenden Tagen sein wird.
Übernachtung:
Eichstätt Camping
Wohnmobilstellplatz Eichstätt – Stadt Eichstaett
Kipfenberg Camping
Azur Camping
Beilngries
NATURAMA (naturama-beilngries.com)
4 Kommentare
Lese sehr gerne über deine Wanderung, beschreibst alles so klar, bin mit dir am mitlaufen ohne blasen am Fuss und Schmerzen in den Beinen. Hoffe du hast genug wasserfarbe dabei ☺weiterhin gute reise
Danke Nadine, es wird hoffentlich noch der eine andere Bericht folgen.
… Es ist so schön von Dir und Deinen erdigen Wegen zu lesen! Ich kann mich gut hineinversetzen, ohne es selbst zu erleben. Ich wünsche Dir weiterhin Gut Zu Fuß Zu Sein 😊
danke Dir… freut mich.