Basis sizilien-nordkap Vom Bodensee nach Kempten

Vom Bodensee nach Kempten

2023-05-19
Vom Bodensee nach Kempten

Auf dem Campingplatz Weiss in Bregenz ist noch Ruhe, als ich mein Zelt abbaue. Der Himmel meint es gerade gut mit mir und keine einzige der graun Wolken ist inkontinent. Trotzdem muss ich mein Zelt nass einpacken den der Untergrund war so durchgenässt, dass der Zeltboden nass war. Nicht schön, so hoffe ich dass der Abend wenigsten trocken beibt und damit das Zelt trocknen kann. Am frühen Morgen war de Aufstig zum Pfänder ein Gedicht. Bärlauch säumt den Weg, das satte Grün der nassen Blätter war betörend. Immer wider muss ich das regenponch überziehen da mittlerweile doch eine regentropfen fallen. Immer werde ich von sortlichen Läufern überholt, die den Berg in einem Bruchteil meiner Zeit erklimmen.

Ich habe gerade meine Zeichensachen eigepackt als ein älterer Herr mit Rucksack bei mir vorbeikam und wir durch ein nettes Hallo in ein gereicherndes Gespräch kamen. Das Resumé war, dass weniger im Leben oft für uns selst mehr bedeuten kann. Die materiellen Dinge werden oft zu stark gewertet. Dies begreifen wir im Eifer des täglichen Lebens oft zu wenig.

Der Weg fürte mich an diesem Tag weiter von Vorarlberg über die Grenze nach Bayern. Den Gernzüertritt hätte ich nicht bemerkt, wäre da nicht eine Kapelle gewesen. Immer wieder muss ich innehalten und mich an den blühenden Kleinoden am Wegesrand zu verweilen so zum Beispiel das zweiblätterige gelbblühende Veilchen.

Am Waldrand eines Fichtenforstes unweit der Landesgrenze finde ich meinen Schlafplatz. Vom Vogelkonzert am Morgen werde ich nach einer ruhigen Nacht geweckt. Ein Reh erschrickt sich,  als ich meinen Kopf kurz nach Sonnenaufgang aus dem Zelt strecke.

Mein Weg führt weiter nach Weiler, Rötenbach und Ebratshofen. Trotz Regen ist der Weg der Jugetach entlang, vorbei an einem impossanten Wasserfall, hoch zur Ruine Hohenegg. Anfangs war der Pfad nach Simmerberg eine ausgewaschen Schlammstrecke. Die viele Blumen am Wegesrand liessen alles vergessen.  Weitnau ist nicht mehr weit.

Die gelben Wiesen  in Richtung Kempten waren immer wieder durchsetzt mit pinkfarbigen Punkten der blühenden Lichtnelken. An diesem Tag konnte ich teilweise das blau des Himmels hinter den grauen Wolken sehen und die Sonne zeigte ihre Kraft.

 

Übernachtungsmöglichkeiten:

Grünenbach
Katrin Lanz
0049 16098930815
herzton-allgäu.de

Weitnau
Maria Wolf
Im Gosbolz 19
0049 8375 781

 

 

vielleicht ist dies auch interessant ...

Kommentar schreiben

Discover more from GuidoH zeichnen und wandern

Subscribe now to keep reading and get access to the full archive.

Continue reading