Ich verlasse Avezzano früh. Die erste Strecke verläuft an der Strasse entlang. Ich freue mich wieder auf die Berge. Vor mir liegt eine Etappe mit einigen Höhenmetern. Die moderaten Steigungen scheinen keine grosse Herausforderung zu werden. Meine Etappenziel wäre ein Agriturismo Campingplatz.
Ich lasse den Strassenlärm hinter mir. Nach dem Dorf Masa d’Albe steigt der Weg an.Auf der Passhöhe mache ich Pause mit Zeichnen. Zu meinem Etappenziel geht es noch dreieinhalb Kilometer weiter ins Tal. Im Agriturismo angekommen empfängt mich Fabio freundlich und zeigt mir einen Platz wo ich mein Welt aufstellen kann. Die Anlage hatte schon bessere Zeiten. Sie ist in sehr desolaten Zustand. Über das saubere Klo bin ich sehr erfreut. Die Dusche wäre warm, aber Wasser kam aber Tröpfchenweise. Fabio scheint hier seine eigene Welt geschaffen zu haben Hühner Hunde Esel und Pferde es sieht nicht so aus als dass man von dem leben könnte. Es ist hier wahrscheinlich nur selten ein Gast. Gerade zieht Fabio ein Fohlen mit der Flsche auf. Die Stute ist bei der Geburt gestorben. Ich geniesse den Abend mit den Eseln bei mir vor dem Zelt und den wunderschönen Sonnenuntergang hoch über dem Tal. Morgen liegt eine lange Strecke vor mir ich möchte zum Lago del Salto laufen. Das scheinen etwa 30 km zu sein. Auf der Karte bzw. laut GPS-Daten sollte der Weg kein Problem bedeuten. Im zweiten Drittel der Strecke sieht jedoch auf einmal das Ganze «italienisch» anders aus. Ich kämpfe mit dem Unterholz mit der Topographie und denke schon darüber nach, ob ich irgendwo im Wald übernachte. Ich bin etwa 200 Meter Luftlinie von der Route abgekommnen. Diese 200 m sind fast unüberwindbar. Das Gelände ist undurchdringbar. Die kleinen Pfade scheinen von Rehen, Hirschen und Wildschweinen zu sein. Da gibt es Momente an dem ich gerne ein Wildschwein wäre. Aussehen und riechen tue ich schon. Nach einigen Kämpfen erreiche ich die befahrbare Strass. Es liegen noch 10 km vor mir. Ich freue mich auf eine Dusche am Abend und hoffe dass der Campingplatz auch offen hat. Mit einem feinen Essen in der Trattoria beende ich den Tag.
Die Übernachtung am See war entspannt. Im der ersten Bar mache ich Halt und geniesse einen Cappuccino. Heute soll es einfacher werden ob es wirklich so wird wird sich am Abend zeigen ich steige den Berg hoch. Im Dorf Petrella Salto mache ich meine erste grössere Pause. Im nächste Ort habe ich in dr Bar mit ein paar Männern eine nette Unterhaltung Von hier geht der Weg steil nach unten ins Tal. Schon der Einstieg verspricht Unterholz. Einen Umweg gibt es leider nicht. Ich kämpfe mich durch den Gingster, die Brombeeren und Sträucher, rutsche teilweise die Böschungen runter und komme mit sieben Flüchen nach einiger Zeit unten am Bach an. Ich halte mich genau an die GPS-Daten damit ich nicht abseits des Weges bin. Nach einiger Zeit erscheint eine gemähte Wiese. Wo Flächen in der Pampa landwirtschaftlich genutzt werden, gibt es auch einen Fahrweg und Zugang. Da besteht die Chance, dass ich mich nicht durch das Unterholz schlagen muss. Nach weiteren zwei Kilometern erreiche ich die Strasse. Von hier sollte es steil nach oben zu meinem Etappenziel gehen. Dieser Weg ist jedoch total zugewachsen. Einmal mehr kann ich mich nicht auf das Kartenmaterial der Outdoorapp’s verlassen. Dies betrifft komoot wie outdooractiv. Ich entschliesse mich der Strassezu folgen. Auf halbem Weg zeigt ein Wegweiser Richtung Roccaranieri. Ein frisch gemähter Weg beim Einstieg verspricht, dass der Weg benutzt wird. Ich habe den Mut und steige ein. Mittlerweile ist es schon 16:30 Uhr. Es liegen noch zwei Kilometer vor mir. Um 17 Uhr erreiche ich das Dorf. Die Gastgeberin empfängt mich freundlich. Das Domizil entschädigt mich für den anstrengenden Tag.
Früh starte ich in den Tag. Der Morgen ist noch frisch und schön zu laufen. Auf der Wiese sitzen Tauben im Morgenlicht. Hinter Zäunen hängen rote, verlockende Kirschen. Der Strassenrand ist besät mit Orchideen und andere botanischen Kostbarkeiten. Vor mir liegt ein Weg der hauptsächlich aus Asphalt unter meinen Schuhen besteht. Aber heute verspüre ich keine Lust auf einesurvival Etappe. Jetzt brauche ich ein bisschen Ruhe für meinen Körper.
Meine Empfehlung
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