Cosenza hat eine interessante und sehr bewegte Geschichte. Die Stadt wurde in den letzten Jahrhunderten mehrmals von Erdbeben heimgesucht und teilweise zerstört. Wikipedia gibt da ein wenig Grundinformation. Heute präsentiert sich die Stadt modern, vielfältig und sauber gemessen an der Provinz Kalabrien. Es liegt wenig Müll in der Stadt. Es ist hier eine andere Welt verglichen mit dem was ich bis jetzt auf meiner Tour erlebt habe. In der Haupteinkaufsstrasse geben sich die bekannten Stores der Markenartikel die Hand, besonders Mode-Labels. Dies ist auch sichtbar auf den Strassen der Stadt. Die Cafés sind 100 Meter weiter in der Seitengasse verkauft der lokale Händler auf seinem dreirädrigen Piaggio sein Gemüse und seine Früchte. Kleine Läden mit verschiedensten Artikeln reihen sich aneinander.
Viele Alpensegler sehe ich über den Häusern kreischen fliegen. Sie fallen durch ihre Grösse und ihren weissen Bauch auf.
Das alte Hotel in dem ich zur Zeit wohne ist wohl in die Tage gekommen, ist aber sauber und das Personal ist sehr freundlich und hilfsbereit. Das grosse Haus hatte sicherlich schon bessere Zeiten erlebt, trotz Alle dem hat es Charme und natürlich auch Geschichte. Mein Zimmer ist zum Innenhof. Der Lärm der Stadt bleibt draussen auch wenn das Fenster weit offen steht.
In Cosenza ist wieder so toll zum zeichnen. Jede Ecke bietet hundert Motive. Von den Eindrücken werde ich fast visuell erschlagen. Ich picke mir das eine und andere heraus und sitze einfach im Café und zeichne die Leute die an mir vorbeigehen.
Ich stelle mich darauf ein dass es Ende der Woche und über das Wochenende ein paar Tage Regen geben wird. Darum werde ich meine Tour anpassen und bei dem stärkeren Regen nicht in den Bergen verweilen, sondern direkt an die Westküste laufen und bei schönerem Wetter wieder in die Hügel abzweigen. Dank von Online-Apps wie „outdooractiv“ oder „komoot“ kann ich auch flexibel meinen Treck auf mein GPS laden.