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    Jetzt steht hier auch noch ein kleiner Artikel zum «Wildcampen». Die Coronazeit und auch die sozialen Medien … ich nehme mich da nicht aus… haben leider dem Wildcampen einen unschönen Boom beschert. Ein tolles Bild auf Instagram oder einer anderen Plattform findet immer viele Nachahmer. Auch die Tourismusdestinationen mit ihren Onlinekanälen helfen da kräftig mit.

    Die grosse Masse zieht es in die Natur, ob mit oder ohne Zelt. Wenn man nicht in den Urlaub verreisen kann, möchten die meisten hier vor der Haustüre ein gutes Erlebnis haben. Oft geht es auf Kosten der Natur.

    Raus in die Natur ja, aber über Nacht draussen bleiben? Ja, mit dem Zelt nein sagt unsere Rechtslage. Hier beginnt die Grauzone. Was ist ein Zelt Übernachten von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang? Grundsätzlich ist es verboten, hier in der Schweiz und in den umliegenden Staaten. Jeder Kanton und jede Region/Bundesland hat jedoch wieder ihre eigenen Bestimmungen. Dies ist sehr undurchsichtig, aber der Grundsatz und im Zweifelsfall ist es nein. Da gibt es noch die in der Schweiz gültige Regelung: Über der Baumgrenze ist das einmalige Übernachten erlaubt. Ja, auch hier mit dem nötigen Respekt, denn die Nutztiere weiden im Sommer auch über der Baumgrenze. Wenn man es genau wissen will, muss man sich vor Ort oder über das Internet genau informieren. Es muss nicht erwähnt werden  dass es in Schutzgebieten immer untersagt und sicherlich zu unterlassen ist.

    Meist übertritt man das Gesetz beim draussen übernachten.

    Da ich mich beim Übernachten öfters in der Grauzone bewege, möchte ich dies mal aus meiner Sicht beleuchten ohne mich zu rechtfertigen. Ob erlaubt oder nicht, schlafen muss ich irgendwo. Meist ist auf meinen Wegen kein Gasthof in der Nähe. Bei gutem Wetter geht das schlafen auch ohne Schutz, sprich Zelt über mir. Das Nachtlager einrichten macht Sinn wo es schon einen Rastplatz oder Grillstelle eingerichtet ist. Somit mache ich an der Vegetation nichts kaputt. Wenn die Möglichkeit besteht frage ich nach einem Platz den ich benutzen darf. Ich bewege mich unauffällig, besonders für Tiere, vorsichtig mit Pflanzen. Die Natur soll so wenig gestört werden wie möglich, auch wenn hinaus gehe um der Natur zu laschen und sie zu beobachten sie zu zeichnen. Keine Spuren zu hinterlassen ist das Credo; weniger als wenn ich Zuhause bin, weniger Ressourcen verbrauchen und weniger Abfall.

    Fazit für mich: Wenn möglich halte ich mich an die Regeln. Tabu sind Natur- und Sperrgebiete. Feuer machen nur an vorgesehenen Feuerstellen. Meine Erfahrungen auf all meinen Wanderungen unterwegs mit Einheimischen waren meist positiv, wohlwollend bis zu einladend freundlich.

     

    2021-05-01 0 Kommentar
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