Es ist früh am Morgen als ich loslaufen. Der Wetterbericht sagt nichts Gutes voraus. Eines vorweg… es kommt anders. Die Anfänglichen dunklen Wolken verziehen sich und machen hellen weissen mit blauem Hintergrund Platz. Mein heutiger Weg führt mich den ganzen Tag dem Meer entlang. Immer wieder halte ich inne und staune über die vielfältigen Blaus des Meeres und des Himmels. Die weissen Wellen weit aussen auf dem Meer tanzen im wechselnden Sonnenlicht. Nach Cetraro führt der Weg einige Meter über das Meer. Am Hang kann ich vier Wespenbussarde relativ nah beobachten. In den Büschen singen die Nachtigalle.
Im Ort Citadella del Capo treffe ich auf eine Gruppe sympatischer Menschen die unter anderem auch die Vorgärten für die Saison bereitmachen. Ich werde mit einem herzlichen „Bongiorno“ begrüsst. Gleichzeitig beim vorbeigehen fragt mich ein Mann „Kommst du aus Deutschland?“ nein antwortete ich. Er fragte weiter… Holland, Schweden, Austria …. Nein …. er lachte. Ich blieb stehen und antwortete „Sono svizzero“. Magst du einen Kaffee, ist die nächste Frage. Eine Frau bietet mir ein paar Stücke Kuchen an. Ich frage mich, ob ich so ausgehungert aussehe, dass ich ständig mit Kuchen gefüttert werde 😉 wir machen ein gemeinsames Foto und ich verabschiede mich mit feinem hausgebackenem Kuchen unter dem Arm.
Während meiner Wanderung am Meer und über dem Meer entlang geniesse ich den Wind der mir entgegen bläst. Der Müll am Wegesrand trübt ein wenig das idylische Bild. Ich frage mich warum es so ist, denn das sind oft nicht alte Müllsäcke. Im Hotel, im Airbnb oder im B&B wird alles sauber getrennt. Vielleicht bin ich in paar Wochen schlauer.
Diamante ist eine schöne kleine Stadt. In paar Tage. Ist sie Etappenort der Giro di italia. Es ist schon alles geputzt und beflaggt. Sicherlich fünfzig Flaggen wehen an der Uferpromenade gegen Westen. Keine einzige ist eine Schweizerflagge 😉
…die italienischen Begriffe sind wahrscheinlich rechtschreib und grammatikalisch bedenklich geschrieben.