Nach dem Schreck von gestern Abend habe ich wie ein Stein geschlafen bis am Morgen mich die Vogel geweckt haben. Ich mache mich zeitig auf den Weg, den heute möchte ich mach Lorcia am Lago Arvo laufen. Es sind einige Kilometer und auch einige Höhenmeter.
Der Tag beginnt wunderbar mit dem Kuckuck und dem Wiedehopf im Hintergrund. Die bleibt den ganzen Tag auch wenn ich mich zwischen 1200 und 1700 Metern bewege. Auf dieser Höhe fühle ich mich wie zuhause. Krokusse und Dotterblumen blühen. Felder brühender farbiger Veilchen verzaubern die Landschaft. Die Buchen explodieren in ihrem leuchtenden Grün.
Der Weg des Sertiero Italia ist in grossen Teilen in sehr schlechtem Zustand. Die Markierung ist abgewaschen und müsste erneuert werden. In den grössten Teilen der heutigen Strecke bin ich der Erste gewesen, der den Weg dieses Jahr begangen hat. Ohne GPS würde man teilweise den Pfad nicht finden. Auch eine Karte würde nicht viel helfen. Einige Male muss ich die Richtung in den vielen Bäumen korrigieren, steile Abhäng hoch oder herunter kraxeln oder unter Stacheldrahtzäunen durchkriechen.
Heute treffe ich kein einziges Schwein und auch keine Wanderer. In der Nähe des des Lago Arvo sind drei Mountainbikefahrer sportlich unterwegs. Lorcia ist beliebt bei Bergsportlern und Wochenendausflüglern.
Etwa 400 Meter führt der Weg steil hinunter zum See der ruhig inmitten von Kiefernwäldern auf etwa 1300 Metern liegt. Im kleinen Ort treffe ich einige wenige Lorica Wochenendausflügler und Ferienhausbesitzer.
Den Abschluss mache ich im Il Brillo Parlante bei einem sehr guten Essen. Dieses Restaurant in Lorcia kann ich empfehlen. Die Bedienung kam mit meinem sehr kleinen Wortschatz zurecht. Ich fühlte mich sehr wohl.
nebenbei…. Bitte nicht auf Schreibfehler achten 😉