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Cinque Terre und die ligurische Küste

2025-07-14
Cinque Terre und die ligurische Küste

Als weltbekannte Cinque Terre wird ein etwa zwölf Kilometer langer Küstenstreifen der Italienischen Riviera nordwestlich von La Spezia bezeichnet. Sie gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die fünf Dörfer der Cinque Terre sind Riomaggio, Manarola Vernazza, Corniglia undMonterosso.

Für die Etappe von La Spezia in Richtung des ersten Dorfes Riomaggio der Cinque Terre mache mich wieder früh auf. Riomaggio kennt man von Postkarten und Italienprospekten. Die Erwartung dass viele Touristen die Dörfer besuchen wird sich erfüllen. Der Weg aus der Stadt steigt langsam an. Die Wärme des Tages macht sich schon bemerkbar. Im Dorf hoch über La Spezia, mittlerweile bin ich 500 Höhenmeter gestiegen, lege ich eine Pause ein. In einem kleinen Gemüseladen bestelle ich mir einen Cappuccino und ein Croissant. Kleinen Läden in den Dörfern sind meist mit einer Kaffeemaschine ausgestattet. Draußen vor dem Laden stehen kleine Tische mit Stühlen. Mein Blick schweift zurück über die Stadt und das Meer. Der Weg bis Riomaggio ist nicht weit. Die Höhenmeter und die Wärme machen die kurze Strecke anstrengend. Hoch über dem Meer schlängelt sich der Weg Richtung dem ersten Dorf, meinem Tagesziel. Kurz vor Riomaggio auf der Höhe von etwa 300 m steht eine Kirche. Vo hier hat man einen phantastischen Blick auf das blaue Meer. Viele Treppenstufen tiefer lädt mich die Aussicht in einem kleinen Restaurant am steilen Hang mit deiner Terrasse nochmals zum Verweilen ein. Es ist Mittagszeit. Ich bestelle mir eine Portion Spaghetti frute di mare.

Meine Erwartungen werden übertroffen. Unglaublich viele Touristen bevölkern das kleine Küstenstädtchen. Es ist laut. Am frühen Nachmittagkkann ich in meine Ferienwohnung einchecken. Diese liegt mitten in der Stadt. Von der Terrasse hat man einen ungehinderten Blick auf das Meer und den kleinen Hafen. Ich kann es fast nicht fassen, dass ich jetzt mitten in diesem Postkartenmotiv sitze. Ich verweile und brauche Zeit, alles zu begreifen. In meiner Aufregung ist zum Zeichnen keine Ruhe. ImLaufe des späteren Nachmittags werden doch noch zwei Seiten im Skizzenbuch gefüllt. Die Sonne verlässt den Tag hinter dem Horizont. Von der Hafenmauer ist ein lauter Applaus zu hören. Es kehrt keine Ruhe ein. Trotzdem sitze ich am Abend noch lange auf der Terrasse und schaue aufs Meer. Mitten in der Nacht ist Lärm aus der Gasse zu vernehmen. Die Menschen feiern. An ruhigen Schlaf für mich ist nicht zu denken. Mit den vielen Touristen verliert das Dorf den Charme.

Die folgende Etappe ist nicht lange. Die steilen Anstiege und Abstiege und die vielen Höhenmeter sind anstrengend. Im beschaulicheren Ort Manarola geniesse ich den Morgenkaffee. Danach laufe ichnach Vernazza und Corniglia. Das Wetter hat umgeschlagen. Es ist Regen angesagt. Ich erreiche punktgenau zum ersten Regenguss Vernazza. In der belebten Gasse warte ich die heftige Schauer ab. Solche heftige Regenfälle hatte ich die ganzen zweieinhalb Monate nie erlebt. Es war ein glücksfall, dass ich in diesem Moment nicht zwischen den Dörfern unterwegs war. Monterosso ist mein nächster Übernachtungsort.

Eine Campingübernachtung für 54 Euro
Auch Monterosso lebt von den vielen Touristen. Das Zimmer zum Übernachten war im Vergleich günstig. Ich merke die Höhenmeter der Tage. Es wäre Zeit eine Pause einzulegen. An diesem Ort kann ich im Sommer nicht entspannen. Die nächste Etappe ist nach Deiva Marina, ein kleiner Badeort. Ich versuche einen Platz auf einem der drei Campingplätze zu finden. Beim ersten Campingplatz wollte der Besitzer 54 Euro für eine Person und ein Trekkingzelt. Dazu gäbe es auch eine Dusche. Man könnte es auch umgekehrt sehen. Die Dusche kostet 54 Euro und die Übernachtung ist gratis. Das ist mir dan doch zuviel, auch wenn ich hohe Preise gewohnt war. Ich lehne ab und versuchte mein Glück beim zweiten Platz. Dieser bot mir freundlicherweise einen Platz für 15 Euro an. Dies war überaschend günstig. Er meinte zu mir, dass dies ein «Spezialpeis» für mich und mein kleines Zelt ist. In Sistri Levante, meiner nächsten Etappenübernachtung zahle ich 32 Euro. Dies ist sicherlich auch kein Schnäppchen. Im Vergleich, ich übernachtete teilweise günstiger im B&B.

Die Wanderwege an ganzen Küstenabschnitt sind hervorragend gekennzeichnet und in gutem Zustand. Solche Pfade bin ich mich nicht gewohnt. Ich habe auch in keinem Teil von Italien so viele Leute mit kleinen und grösseren Rucksäcken getroffen. Verlasse ich die Küstenorte wird es ruhig und beschaulich. Darauf freue ich mich wenn es in den nächsten Tagen in die Ligurischen Alpen geht.

Meine Empfehlung
Deiva Marina Camping fornaci al Mare campingfornacialmare.it

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