Das Wetter besteht ist nach wie vor aus Wasser von oben. Mittlerweile bin ich eine Woche unterwegs und es war kein Tag dabei ohne grössere Mengen von Regentropfen. Trotz des Regens lasse ich mir den Weg nicht vermiesen. Kempten empfängt mich mit ein paar Sonnenstrahlen doch als ich die Stadt wieder verlasse regnet es wieder aus Giesskannen. Ausserhalb der Stadt komme ich an einer Milch Box vorbei. Es ist morgens um 10:30. Eine Milch Box bei der es nicht nur milch gibt sondern auch Softeis. Das lasse ich mir trotz nasskaltem Wetter nicht nehmen. Die muss ich probieren. Sehr fein kann ich nur anschliessend bestätigen. Der Regen wird heftiger Richtung auf dem Weg zu der Ruine Wagegg. Dies soll so bleiben bis zum Übernachtungsort in Obergünzbach.
Ein lachender Morgen. Der Regenschleusen am Himmel scheinen für einige Zeit geschlossen zu sein. Im Dorf an einer Baustelle grüsst freundlich in Bauarbeiter vom Dach und will auch gleich wissen woher ich komme und wohin ich gehe. Ein kleiner Schwatz folgte. Ein herrliches Bachtal durchwandere ich nach dem Dorf Richtung Ebersbach. Auf den Wiesen blühen die ersten Trollblumen, Knabenkräuter und blaue Teppiche von Kreuzblümchen. Beim Aufstieg aus dem kleinen Tal beobachte ich unverhofft, staunend, auf der anderen Talseite auf der Wiese deutlich einen Wolf, laufend Richtung nahem Wald. Da waren schon Rehe, Hasen, Wildschweine und Mäuse, aber einen Wolf konnte ich bei meinen Wanderungen noch nie beobachten.
Es ist Vormittag. Der Himmel bleibt trocken. Abwechslungsreich ist der Weg Richtung Nordost. Wiesen, Wälder in frischem Grün. Die Eichen stehen in olivgrünem jungem Kleid. Der Weissdorn blüht weiss und seine zauberhaften Blüten betören die Bienen.
Nach über zwanzig Kilometer komme ich im Reidbachhof an.
Übernachtungsmöglichkeiten:
Baisweil
Riedbachhof Wanderreithof
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