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Rotweisse Markierungen wie in der Schweiz

2022-04-17
Rotweisse Markierungen wie in der Schweiz

Es war ein wunderschöner Morgen. Die Sonne brach zwischen den Wolken durch. In der Nacht hat es wenig geregnet. Das Zelt war durch den Wind am Morgen zum zusammenbauen wieder trocken.

Die heutige Etappe bis vor Messina ist wieder ein auf und ab. Die Wege sind sehr gut und auch hervorragend gekennzeichnet. Wenn man hier den falschen Weg nimmt ist Farbenblind. Ich fühle mich schon fast wie in der Schweiz. War es doch in den vergangenen Wochen ein Suchspiel nach Markierungen. Meist erfolglos. Zwar war auch hier der Weg teilweise ein wenig zugewachsen.

Der Blick führte mich oft zurück zum Etna, nach rechts zum italienischen Festland und nach links zur Küste von der Ostspitze von Sizilien.  Heute ein tolle Sicht bei Sonnenschein, auch wenn es zwischendrin ein paar Tropfen Regen gab.

Oft konnte ich mich kaum sattsehen an den blau leuchtenden Sternchen am Wegesrand, Sandkrokusse. Sie blühen hier auf über tausend Metern zu Tausenden. In tieferen Lagen blühen die pinkfarbenen Efeublättriges Alpenveilchen.

Mit Zeichenpause erreiche ich meinen Zeltplatz 800 Meter über Messina am Nachmittag. Der Stadtlärm hallt bis hier hoch.

Die nacht beschert mir ein Konzert von Lauten. Eulen, Füchse, Rehe und Wildschweine kann ich ausmachen. Ich schlafe zufrieden und tief. Am frühen Morgen packe ich meine Sachen bei trockenen Wetter zusammen.

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