Die Landschaft macht es mir einfach: Sie zieht nicht vorbei und läuft nicht weg. Die Landschaft ist geduldig. Wenn sie später meine Zeichnungen betrachten, werde ich wahrnehmen, wie intensiv das Zeichnen war. Ich erinnere mich an das Wetter, an die Sonne, die Geräusche, die der Wind mit sich trägt. Ein Foto, in Schnappschuss dokumentiert bloß: »Ich war da. Meine Zeichnung schafft mir die Erinnerung, wirklich da gewesen zu sein.
Auf den Punkt gebracht, das Schöne ist draussen in der Natur zu zeichnen – draussen zu sein und intensiv wahrnehmen, beobachten. Hören, sehen, richen.
Nach einer kurze Wanderung mit ein paar wenigen Pausen zum zeichen und beobachten erreiche ich die Kuppe des Walberla. Es ist nicht das erste mal dass ich zu diesem kleinen Berg hochlaufe und die Aussicht über das Tal richtung westen genissen und mich der Blick nach Osten fasziniert. Der karge Boden lässt eine wunderbare vielfältige Flora gedeihen. Im herbst ist es ruhig in der Landschaft doch lässt sich auch jetzt einiges an Vögeln beobachten.
Die Ehrenbürg ist ein bis 532 m hoher Zeugenberg mit Doppelkuppe im Vorland der Fränkischen Alb in den Gemeindegebieten von Kirchehrenbach, Leutenbach, Wiesenthau im oberfränkischen Landkreis Forchheim (Bayern) mit Ausblick Wiesenttal. Die Nordkuppe ist das 514 m ü. NN hohe Walberla, im Volksmund auch Ehrenbürg genannt, die Südkuppe der 532 m ü. NN hohe Rodenstein.