Es ist nichts Besonderes, so meint man, im Oberthurgau bei frühlingshaftem Wetter die Landschaft zu erkunden. Wenige Tage zuvor war es warm und die Natur war förmlich explodiert. Überall blüht es und die Treibe spriessen. Ich habe mir vorgenommen von Steinebrunn nach Kesswil am Bodensee zu laufen und vielleicht noch die eine oder andere Skizze zu machen. Es sind ca. 12 Kilometer für einen Nachmittag mit Zeichnen-Pausen sicherlich genug. Der Weg führt über Felder an Waldrändern, durch kleine Weiler und durch den Romansorner und Kesswiler Forst. In diesem Wald so mag ich mich an meine Jugendzeit erinnern habe ich mit meinem Ornithologen Freund Hans Mittelspechte beobachtet. Gefreut habe ich mich dass er sich auch jetzt bemerkbar gemacht hat. Das grosse Eichenvorkommen ist für diese Region einzig.
Dabei habe ich wie üblich Aquarellkasten und Skizzenbuch (Hahnemühle A5). Dreimal habe ich mich mit Ruhe und Muse hingesetzt und habe gezeichnet. Das vierte mal, an der vielbefahren Strasse, am Kreisel in Kesswil, da ist dann nur noch eine Bleistift Strichzeichnung entstanden. Den Lärm der Strasse konnte ich dabei nicht einfangen. Da war es dann anschliessend am See beim kleinen Hafen wohltuhend ruhig.
vor Dozwil, Blick Richtung Sänis |
Vor Kesswil mit Blick auf den Bodensee, ein mächtiger Baum im Kesswiler Forst |
am Kreisel in Kesswil mit den schmucken Fachwerkhäusern |