Es gibt viele Wege zum eigenen Glück, einer davon ist Wandern. Dies spüre ich seit Tagen intensiv.
Nach dem reichhaltigen irischen Frühstück geht es auf Richtung Killarney. Heute, am siebten Tag ist eine kurze Strecke angesagt. Zeit zum zeichnen und die Landschaft zu geniessen. Das Wetter zeigt sich wieder als richtiges Wanderwetter. Verlasse die kleine Stadt Kenmare mit den farbigen Häusern. Schnell habe ich die letzten Häuser hinter mir gelassen und die grasbewachsenen Hügel liegen vor mir. Ein letzter Blick zum Meer und bald erreiche ich die Grenzen zum Nationalpark.
Vorher suche ich mir abseits des Weges einen passenden Platz für die kommende Nacht. Wieder ist es nicht einfach den passenden Untergrund zu finden. Es sieht alles so trocken und eben aus. In Wirklichkeit liegt unter dem trockenen Gras ein mit Wasser getränkter Untergrund mit unebenem weichem Moos bewachsen. Der Boden ist kalt und ich schätze meine Isomatte mit gutem R-Wert (Isolationswert). Nach langem Suchen werde ich fündig und ein wunderbarer, doch kühler Abend ist meine Belohnung. Der Wind bläst und nimmt in der Nacht und gegen den Morgen noch zu. Diese Nacht ist es kalt. Trotzdem schlafe ich im Zelt gut.