Der heutige Tag von Noto Richtung Palazzalo habe ich mit viel Wasser im Gepäck, beziehungsweise mit Rucksack begonnen. In der Annahme dass es unterwegs keine Möglichkeit gibt Wasser zu tanken. Dies sollte für zwei Tage reichen.
Der erste Teil des Weges verläuft auf Asphalt. Bald sehe ich die Stadt nicht mehr. Das Bellen der Hunde tönt durch das ganze Tal hindurch durch die vielen Orangen und Zitronenbäume. Selten habe ich ausserhalb dieser Tour solche Momente erlebt. Die Strasse wird enger und in kleinen Serpentinen führt der Schotterweg hinauf, wo mich ein weiter Blick bis an das Meer im Osten belohnt. Der Frühling zeigt sich von der schönsten, farbigen Seite. Viele Pflanzen am Wegesrand kenne ich nicht, da sie bei uns nicht heimisch sind. Andere kann ich bestimmen wie das Grosse Wachskraut oder die Spinnen-Ragwurz. Bei den Überresten des antiken Noto mache ich eine Pause. Da gäbe es die erste Möglichkeit Wasser zu bunkern. Leider kein Trinkwasser mit Filter und Tableten wäre es trotzdem geniessbar.
Das zweite Mal Wasser gab es am Nachmittag. Der Weg fürderhin durch eine Furt… da war kein Steg oder was Ähnliches. Das Wellness für die Füsse war wohltuend und erfrischend. Zauberhaft ist verläuft der Weg den kleinen Fluss entlang. Jetzt im Frühjahr führt er glasklares Wasser. Nach etwa zweihundert Metern kam noch eine Furt. Anschliessend bin ich dann mit meinen Badelatschen weitergelaufen und siehe da es kam noch einmal ein Wellnessabschnitt. Ein Blütenmeer auf beiden Seiten des Weges begleitet mich bis zu meinem Übernachtungsort auf der Anhöhe.