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Blogbeiträge Sizilien Nordkap

    Der See ist heute Morgen in Nebel gehüllt. In den nächsten Tagen hat der Wetterbericht Niederschlag. Ich plane meine Route um und gehe nicht über den knapp 2000 Meter hohen Monte Botto Donato. Der See lädt zum verweilen ein und nach Cosenza ist es nicht so weit.

    Beim Frühstück ist es schon klar, kaum zu glauben dass es heute Regen geben soll. Der Weg führt dem See entlang. Eine Malpause liegt locker drin. Denn heute plane ich nicht so weit zu gehen. Nach der Pause geht es bergauf auf den Passo di Crista. Die Temperatur ist angenehm denn es ziehen schon einige Wolken auf.

    Auf der Anhöhe treffe ich eine Gruppe Off Road Fahrer mit ihren Trailmaschinen. Sie fragen mich woher ich komme und es entsteht eine sehr freundliche Konversation, trotz dessen dass unser Vokabular nicht gerade gross ist zu Verständigung. Wir machen ein gemeinsames Foto als Erinnerung und tauschen uns über Insta aus und verabschieden uns.

    Weiter führt mich der Weg steil hinunter Richtung Tal auf dessen Strecke die Motorradfahrer gekommen sind. Respekt, denn dieser Trail ist extrem anspruchsvoll zu fahren. Dann der Motorradfahrer ist der Wanderweg auch klar ersichtlich und gut begehbar.

    Es ist Nachmittag die ersten Regentropfen fallen. Unter dem Blätterdach spüre ich das Nass noch nicht. Bis zum Rastplatz sind es noch etwa eine Stunde. Der Rastplatz liegt an einer Strasse und hat eine Quelle, Tische mit Bänken sowie Grillstellen. Ich komme an und es beginnt richtig zu schütten.

    Mein kleines Tarp ist schnell aufgebaut und ich sitze im Trockenen bei einem heissen Kaffee.  Als erstes schaut zufällig die Polizia vorbei, macht visite auf dem Platz und grüsst mich freundlich mit einem Schmunzeln. Kurze Zeit später fährst ein Auto zur Quelle. Der Fahrer nimmt aus dem Kofferraum einige Flaschen und füllt sie, während seine Frau im Auto wartet. Bevor sie wegfahren fragt er mich, ob ich eventuell mit ins Tal fahren möchte. Ich verneinte dankend für diese zuvorkommende Geste. Es bleiben nicht die Einzigen die hierher fahren um mit Quellwasser nach Hause zurückzukehren.

    Der Regen lässt nach und die Sonne kommt. Nochmals kurz raus. Ich habe mein Zelt schon aufgestellt, fährt ein Auto auf den Platz. Ein älterer Herr steigt aus, wir begrüssen uns. Wir kommen ins Gespräch und er erzählt dass er in St.Gallen am Theater war. Mario weisst mich darauf hin, dass es hier Wildschweine gibt und wollte dass ich mit ihm ins Tal mitkomme. Er hinterlässt mir seine Telefonnummer. „Bitte ruf mich an, wenn du Hilfe brauchst“ legt er mir ans Herz und er fügt an, dass er im nächsten Dorf eine Bar habe und ich solle bitte vorbei schauen.

    Heute geht ein Tag zu Ende mit schönen und wertvollen Begegnung.

     

    2022-05-02 0 Kommentar
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