Die Erfahrung vom Packen habe ich schon. Mittlerweile sitzt jeder Handgriff, die Checkliste kann ich schon fast auswendig. Es ist auch klar was mit muss und was zuhause bleiben soll. Die Erfahrung hat Klarheit geschaffen. Anpassungen waren seit letztem Jahr nicht viele nötig. Meine Füsse und Beine sind wieder ok, wobei schon jeder Tag Gymnastik und Bewegung angesagt ist. Einen Tag am Computer sitzen, ohne vor die Türe zu gehen straft mein Körper sofort spürbar.
Leider kann ich meinen Weg nicht in Lauria in Süditalien weiterführen. Zu weit ist das Jahr fortgeschritten, dass ich in der heissesten Zeit in Italien unterwegs wäre. Zu gerne wäre ich gerne da weitergleaufen, wo ich letztes Jahr die Tour unterbrechen muste. Diese Strecke von Lauria in die Schweiz verschiebe ich auf ein anderes Jahr. Jetzt ist der Plan von St.Gallen zum grünen Band, von Hof folgend der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze. Seit 1989 trennt diese Line nicht mehr Deutschland. Geblieben ist jedoch eine Wunde, die noch lange offen bleiben wird.
Der Tag kommt näher, da ich mich auf den Weg mache Richtung Norden. In den nächsten Tagen solle es hier in der Ostschweiz Regen geben. Es wird wohl nichts mit einem Start bei eitlem Sonnenschein. Als erstes laufe ich zum Bodensee, über Bregenz und den Ausichtsberg Pfänder Richtung ost, nordost. Die ersten beiden Tage laufe ich mit meinem Sohn, da frue ich mich besonders.
Zeichenmaterial habe ich diesmal ein wenig mehr dabei. Das Skizzenbuch ist in der Grösse A4 und die Auswahl der Pinsel ist vielfältiger. Dabei sind nach wie vor einige Farbstift, Neocolor II, Bleistifte, Fineliner und Aquarellfarben. Leider muss ich mich beschränken. Es hat bestimmt auch seine Vorteile.
2 Kommentare
Wie wunderbar sich das liest! Und es erinnert mich an meinen Weg durch Deutschland von 2014 bis 2021.
Danke Annette, ich freue mich darauf und ich bin gespannt was mit mir emotinal macht.