In Assisi bin ich früh gestartet. Es war herrlich früh durch die Stadt zu gehen. Es waren wenige Leute unterwegs. Nur die Reinigungscrew der Stadt war unterwegs. Es war nicht zu vergleichen mit dem was ich am Vortag mit den vielen Touristen erlebt habe. Heute zeigen diese alten Mauern wieder ein Hauch der Geschichte. Ich verlasse das Tor und vor mir breitet sich die grosse weite Landschaft Richtung Perugia auf.
Meine Etappenziel ist ein kleiner Ort vor der Stadt. Das Thermometer zeigt schon fast 30 Grad an. Ich sehr froh dass ich früh unterwegs bin. Ich kann mein bed and breakfast schon nach dem Mittag beziehen. So habe ich den ganzen Nachmittag zur Verfügung um mich auszuruhen.
Es war wieder mal eine schöne kleine Wohnung in der ich genächtigt habe. Leider ist die Zeit zu kurz um es richtig zu geniessen. Wenn keine Versorgungsmöglichkeit vor Ort besteht, ist es als «Rucksacktourist» schwierig. Auch heute starte ich wieder sehr früh ich möchte um mittags schon im Perugia sein. Die bekannte Stadt aus der Etruskerzeit liegt stolz auf einem Hügel. Die hohen Häuser, die engen Gassen und die vielen Kirchen prägen die Stadt. Auch hier sind viele Touristen unterwegs. Unweit von Perugia nächtige ich auf einem Campingplatz. Es ist ein kleoner inkomplizierter Platz. Die Duschen sind jedoch eine Herausvorderung. Der Wasserstrahl ist immer heiss und die Möglichkeit Kaltwasser zu mischen ist nicht gegeben. Bei den Temperaturen hätte ich lieber nur kaltes Wasser. Abends entlädt sich ein kleines Gewitter. Auch die zwei drei Regentropfen bringen eine kleine Abkühlung. Darauf folgte ein sehr angenehm kräftiger Wind. Am folgenden Tag starte ich rechtzeitig ich habe zwei Anstiege zu bewältigen, bevor ich am Lago di Trasimeno ankomme. Der Weg ist gut. Seit ich den Franziskusweg verlassen habe, sind die Wege die ich wähle nicht gut gekennzeichnet, aber in guten Zustand. Oft sind es Kieswege die auch mit Fahrzeugen befahren werden. Zum Laufen ist es sehr angenehm, oft gehe ich unter Bäumen im Schatten. Der Wind weht von Ost. Bei diesen Temperaturen sind die Steigungen eine grosse Anstrengung. Die großartige Landschaft kann ich aber trotzdem genießen. Nur das zeichnen fällt bei der Wärme aus. Der Agri Camping ist klein und top. Die Nacht ist so trocken, dass ich nur das Innenzelt aufbauen muss. Über mir im Baum ruft eine Waldohreule. Die Grillen zirpen im trockenen Gras. Die Nacht übernimmt langsam die Oberhand über den Tag. Es ist idyllisch.
Meine Empfehlungen
Perugia Camping Il Rocolo, Str. Fontana la Trinità, 1, 06132 Perugia PG, Italien
Cortona Agricamping Spineta, Loc. San Lorenzo, 141/A, 52044 Cortona AR, Italien



























