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Strathmore

    Es ist noch fast dunkel, als ich an der Bushaltestelle auf den Bus Richtung Sankt Gallen warte. Um diese Jahreszeit geht die Sonne erst um Acht Uhrauf. Frühmorgens sie die Menschen sind vertieft in ihren Handys mit dem Rucksack komme ich mir vor wie ein Ausserirdischer. Dies ist jedoch mit Bestimmtheit nur meine Wahrnehmung. Zurzeit sieht es nicht so aus, als ob das Wetter noch schön werden könnte aber in einer Stunde komme ich an meinem Zielort an.

    Die graue Nebelsuppe ist auch nicht gewichen, als ich in Wasserauen aussteige. Steil steigt der Weg Richtung Bogarten an. Nach kurzer Strecke treffe ich auf einen jungen Mann mit grossem Rucksack. Wir kommen in ein kurzes Gespräch, tauschen uns aus, wo unsere Wege heute hinführen sollen. Später erzählt mir Felix, dass sein Tagesziel ähnlich aussieht wie meines.

    Beim Aufstieg höre ich am Hanf in den kleinen Tannen Birkhühner. Mit dem Auge ausmachen konnte ich sie nicht. Bei der Bogartenlücke mache ich meine erste Pause. Der Nebel ist mittlerweile gewichen und es tropft nicht mehr der Tau von meinem Kopf. Dafür wärmt die Sonne und es tropft immer noch, jedoch der Schweiss. Der Weg führt wieder ins Tal und gleich wieder hoch zum Restaurant Bollenwees. Da treffe ich Felix nochmals und wir machen aus, dass wir uns am Zwinglipass treffen könnten.  Er wählt die Route über die Saxenlücke, und ich den Weg dem Fälensee entlang. Diese Strecke bin ich noch nie gegangen. Am Ende des Tages übernachten wir an verschiedenen Plätzen. Mit Insta haben wir noch die Standorte austgetauscht.  Auch Felix reiht sich ein in die bereichernden Begegungen auf meinen Touren.

    Ruhig ist die Landschaft, wenn nicht die roten Flugzeuge der Armee am Himmel wären, die ihre „Übungskurven“ drehen. Dies lässt die Idylle in meinen Ohren trüben. Am Ende der Tour sehe ich an einem Anschlag, dass der ganze kommende Monat im Gebiet des Säntis Richtung Toggenburg Schiessübungen der Armee durchgeführt werden. Bei mir löst es immer wieder Kopfschütteln aus. Ich weiss aber, dass ich in einer kleinen Minderzahl bin.

     

    Ich lasse mir trotz alle dem den Tag nicht verderben, beobachte die Dohlen und die Gämsen und erfreue mich an den kleinen Blüten, die immer noch dem Herbst trotzen. Das Wetter spielt mit und in der Nacht auf dem Zwinglipass war kein Frost. Knapp an der Nullgradgrenze, aber im kleinen Zelt war es kuschlig und absolut ruhig. Über mir tausende Sterne die in der klaren Nacht funkelten. Immer wieder macht sich der Wind am Zelt bemerkbar. Dafür war es am Morgen trocken. Vor Sonnenaufgang kroch ich ausgeschlafen aus dem Zelt und verfolgte das rote Glühen des Morgenhimmels. An solchen Momenten kann ich mich erfreuen, über solche Momente bin ich dankbar.

    Das Zelt ist schnell abgebaut, den Morgenkaffee zu geniessen dauert bei mir ein wenig länger.  Es liegen bis zum Altmannsattel 400 steile Höhenmeter vor mir. Beim Aufstige kann ich zu meinen linken und rechten Seite Steinböcke beobachten. Mein kleines Spektiv (Zeiss 10×20, 100 g leicht) leistet mir gute Dienste.

    Eine Aussicht bis zu den Berner Alpen, klar dank des Südwindes. Auf dem schmalen Grat lasse ich mir Zeit. Ich bin längst nicht mehr der Einzige, denn das schöne milde Oktoberwetter lockt noch andere Berge-Verliebte in die Höhe. Nach einiger Zeit auf den  harten, spitzen  Felsen lässt trotz Sitzkissen mein Hintern grüssen.  Der Abstieg zu Rotsteinpass erfordert volle Konzentration. Der Weg ist sehr steil und schmal. Ohne Sicherungsseilen in den Felsen wäre es nicht möglich diesen Weg zu gehen. Besonders in solchen Passagen merke ich das Gewicht auf meinem Rücken besonders. Der Rucksack fest mit dem Körper verbunden hilft gut und unterstützt das Gleichgewicht und somit die Trittsicherheit.

    Vom Rotsteinpass ins Toggenburg nach Unterwasser sind für mich Kindheitserinnerungen. Oft waren wir mit der Familie am Wochenende im Alpstein unterwegs. Ich erinnere mich gerne an den ockerfarbenen Rucksack, den meine Mutter mit Picknick bestückte und den mein Vater den ganzen Tag getragen hatte. Ich trage es mit wenn dich diese Wege gehe.

    Das Skizzenbuch
    Auf dieser Tour verwende ich das Skizzenbuch von Strathmore 215 x280 mm, 500 Serie, Mixed Media Papier. Es hat ein Papiergewicht von 190 g. Diese Papier eignet sich hervorragend für alle Techniken, besonders auch für Aquarelltechnik. Das Skizzenbuch eng gebunden und hatsomit den Nachteil, dass es sich nicht plan öffnen lässt. Für doppelseitiges Gestalten ist  es schwierig. Trotzdem ist es für mich eine Empfehlung. Die Papierqualität ist hervorragend. Für Gewichts-Enthusiasten: Das Skizzenbuch wiegt 659 g und liegt somit im Bereich des Hahnemühle A4 Aquarellskizzenbuch.

    2024-10-26 0 Kommentar
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