Der Weg der dritten Etappe führt mich früh Morgens von Engen den Hügel hoch Richtung Westen. Das Vogelkonzert im Wald ist so vielfältig, dass man die einzelnen Vögel kaum auseinander halten kann. Schon bald erreiche ich das kleinen Dorf Riedöschingen. Der Weg ist nicht mehr weit bis zum «Blauen Stein». Das ist eine Felsformation mitten im Wald die vulkanischen Ursprung hat. Das basalthaltige Gestein schimmert je nach Licht leicht bläulich, daher der Name. Ich verweile, aqurelliere die Felsen, eine Herausforderung. Gerade treffen die ersten Sonnenstrahlen auf den Felsen.
Im Wald kann ich sehr nah einen Schwarzspecht beobachten. Er hat mich nicht bemerkt. Leider habe ich mein Skizzenutensilien schon wieder verstaut. Unterwegs Richtung Blumberg sind die Tunnels, Kehren und Viadukte der «Sauschwänzlebahn» eine interesannte Abwechslung. In der Stadt Blumberg decke ich mich mit dem nötigsten ein. Der Weg führt am Ende der Stadt steil hinunter zu den Seifenbachwasserfällen. Über eine Leiterartige Treppe gelangt man an den Fuss des Naturschauspiels. Überall gäbe es Motive zum zeichnen oder aquarellieren. Ich möchte jedoch gerne mein Etappenziel frühzeitig erreichen.
Der Bruderhof ( Bruderhof 1, 79879 Ewattingen, Telefon: 07709 / 318 o. 0160/96268358) westlich von Blumberg bietet Wanderern die Möglichkeit, sein Zelt für einen sehr geringen Obolus auf dem Hofgelände aufzubauen. Eine warme Dusche, WC und Waschraum stehen auch zur Verfügung. Dazu kann man sich auch mit hausgemachten feinen Köstlichkeiten wie frischem Brot oder hausgemachter Wurst verpflegen. Sehr lecker, kann ich empfehlen.
Jetzt habe ich noch Zeit ein paar Skizzen zu machen und gehe dann mit der Dunkelheit in mein kleines Zelt schlafen.
Das morgentliche Vogelkonzert weckt mich. Herrlich anschliessen die ersten Stunden alleine durch die Wutachschlucht zu wandern. Die Natur ist zauberhaft. In diesen morgentlichen Stunden habe ich die Möglichkeit, ganz nah Wasseramseln zu beobachten die mit ihrem Brutgeschäft beschäftigt sind zu beobachten und zu zeichen. Ein Glücksfall.
Im Laufe des Vormittags nimmt die Begegnung mit Wanderern zu. Es ist Ostern. Nichts desto trotz kann ich Gänsesäger, Buntspecht, Schwarzspecht, Bergstelze und viele andere Vögel beobachten. Der Weg ist sehr kurzweilig. Es ist nach dem Mittag wo ich die Schattenmühle erreiche, der Ausgangspunkt für viele die die Wutachschlucht besuchen. Für mich ist es eine Rast mit Essen und einem feinen Bier.