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Skizzenbuch

    Fin lerne ich in Vollerwiek kennen. Studiert hat er Landschaftsökologie. Er scheint sehr mit der Landschaft verwurzelt zu sein. Hier hinter dem Deich betreibt er einen kleinen Imbiss. Lecker Fish an Chips gibt es bein ihm. Das kann ich sehr empfehlen. Auf die Frage nach dem Campingplatz in Vollerwiek antwortet er mir, dass man auf dem Camping nur ab drei Nächten bleiben kann. «Aber das ist kein Problem,» fügt er an, «…bei uns hinter dem Haus haben wir auch einen kleinen Camping, eigentlich nur für Familie und den DLRG, aber für mich hat es alleweile einen Platz.» Er zeigte mir den familiären Platz, und die modernen, sanitären Einrichtungen. Ich geniesse die ruhige sternenklare Nacht unter den Bäumen hinter dem reedgedeckten grossen Haus.

    Nicht mehr weit ist es bis St. Peter-Ording. Endlose Weite, das Pfeifen der Watvägel, das blöken der Schafe am Deich. Am 100sten Tag erreiche den touristischen Ort. Der Leuchtturm von Westerhever wollte ich schon seit Jugendzeit einmal sehen. Jetzt wo ich da bin, so wurde mir gesagt ist er in ein Baugerüst verhüllt. Er soll neue Farbe kriegen. Dies werde ich vor Ort noch sehen.

    Im Ort habe ich mich heute mit Hans Rickert verabredet. Herzlich begrüßt er mich. Er möchte einen kleinen Bericht über mich schreiben. Hans war Schulleiter in St. Peter und heute ist er im Ruhestand. Von Ruhe keine Rede. Schreiben, berichten und vermitteln liegt ihm im Blut. Stark ist er mit seiner Heimat, der Halbinsel Eiderstedt verbunden. Mit Begeisterung erzählt er aus Geschichte und Natur der Region. Gemeinsam fahren wir zum Leuchtturm Westerhever dem Leuchtturm deswegen ich nach Sankt Peter-Ording gelaufen bin. Die gleiche Strecke werde ich morgen dem Meer entlang erwandern. Nach eineinhalb Tagen war ich um viele Informationen reicher und konnte an beiden Tagen am Abend ausgezeichnet schlafen.

    Camping und Ferienhof der Familie Voss war ein Glücksgriff, nach dem ich beim Camping SPO eine Absage gekriegt habe, da sie voll belegt waren. Schon mal hatte ich auf einem Pferdehof Glück und wurde herzlichst empfangen. Andrea und Mario Voß betreiben ihren Ferienhof mit Leidenschaft. Alles ist bei zirka zehn Plätzen, Tinyhaus und Ferienwohnung.
    Mit Begeisterung erzählen die Beiden von Ihrer Radtour von München in die Nordsee. An dem kommenden Tag ist Regen angesagt und meine Strecke ist über knapp dreißig Kilometer geplant. Die meisten Wege auf und an dem Deich sind asphaltiert. Dies ist eine Belastung für meine Füße. Ich freue mich jedes mal, wenn ein Wegabschnitt mit Kies oder ein Stück mit einem Pfad auf dem Gras folgt.

    Endlos scheinen die Deiche zu sein auf dem ich laufe. Immer wieder halte ich inne drehe mich Richtung Meer und sehe die grossen Salzwiesen, die durch den Queller rötlich scheinen und durch das blühende Salzgras leuchten.
    en.

    2023-08-31 0 Kommentar
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