Der Etappe von Barrea nach Avezzano war zauberhaft schön. Eine erste Etappe am See entlang und uber dei Berge nach Pescasseroli. Anschliessende ein kräftiger Anstieg auf den Berg der mir die Schweißperlen in die Stirn trieb und mich beschenkte mit deiner zauberhaften Aussicht. Der gutmarkierte Weg über die Wiesen war ein Gedicht. Um die Touristen Hotspots scheinen die Wanderwege in weit besserem Zustand zu sein. Pescasseroli hat einige Hotels. Eines mit Namen Basel und eines mit dem Namen Edelweiss. Beide waren unter anderem mit einer Schweizerfahne beflaggt.
Eine Vielfalt von Blumen blüten. Der Weg führt steil hoch. Die Skiliftanlage scheint schon viele Jahre nicht mehr benutzt zu sein. Dass in vergangenen Wintern hier viel Schnee lag, zeigten Bilder, die ich unten im Dorf gesehen habe. Die Beschneiungsanlage im obersten Teil konnte es auch nicht verhindern, dass die Wintertourissten ausblieben. Was blieb ist die fantastische Natur. Immer wieder musste ich innerhalten und staunen. Die erste Planung war, bis zum ersten Refugio zu laufen und dann zu übernachten. Mit Wasser ist es hier kein Problem. An den zahlreichen Brunnen auf der Strecke konnte mich abkühlen. Am Refugio Aceretta angekommen, standen Autos und eine größere Anzahl Menschen war beim Picknick. Überall wo man mit dem Auto hingefahren kann, ist damit zu rechnen, dass Menschen das Wochenende in der Natur verbringen. Es war mich doch ein wenig zuviel Trubel im Wald. Darauf entschloss ich mich, eins weiter zu gehen, einen Platz aufzusuchen, der auf Outdooractive mit einem Zeltzeichen markiert ist. Es besteht die Hoffnung, auf dem Platz übernachten zu können.In dessen Nähe ist auch ein Brunnen bei dem ich mein Zelt auch aufschlagen könnte. Als ich bei diesem Camp ankomme stand das Tor offen. Das versprach schon mal was Positives ich laufe auf den leeren Platz. Ein freundlicher Mann komt mir entgegen. Auf meine Frage, ob ich hier für eine Nacht mit meinem Zelt bleiben könnte, meinte er, dass der Platz geschlossen sei und dass es kein öffentlicher Campingplatz ist. Ivano, so stellt er sich mir vor, war versucht mir eine Lösung zu geben «Naja lass uns zuerst mal einen Kaffee trinken». Seine Tochter kam hinzu um unser Gespräch mit Englisch zu unterstützt. Nach dem feinen Kaffee sagte Ivano «Weißt du was, bleibt doch einfach hier, du musst das Zelt nicht aufbauen. Du kannst hier in einem der Betten übernachten. Wir sind heute Abend nicht mehr da, du kannst morgen früh einfach die Tür und das Tor wieder schließen.» Er richtete mir noch das Warmwasser ein, zeigt mir den Gaskocher. Wir verabschiedeten uns mit einem gemeinsamen Foto. So eine Gastfreundschaft ist einfach zauberhaft. Das Vertrauen den ganzen Platz zu überlassen, auch wenn sie mich nicht gekannt haben. Ich bin beeindruckt. Da schmeckten die Nudeln aus der Tüte besonders gut.

Eine weitere Freude bescherte mir anschliessend ein Wiedehopf, der Futter suchend auf dem Platz ungestört unterwegs war. Längere Zeit konnte ich den aparten Vogel beobachten und gar zeichnen. Das kolorieren musste ich anschliessend aus dem Gedächtnismachen. Da stimmt vielleicht die Zeichnung von weiss und schwarz nicht so genau. Am frühen Abend kam noch Regen und Gewitter auf. Ich war so glücklich in der trockenen Unterkunft bleiben zu dürfen.
Meine Nacht war richtig gut, auf einer normalen Matratze zu schlafen. Am Morgen lasse mir Zeit, koche Kaffee und geniesse ein kleines Frühstück bevor ich aufbrechen. Es ist feucht von der letzten Nacht. Die Vögel haben mich geweckt und begleiten mich mit ihrem Gesang auf dem Weg ins nächste Dorf Villavallelonga.
Die Zeit und die Wochentage habe ich längst vergessen. Sonn- und Feiertage sollte ich jedoch im Hinterkopf haben, denn da gibt es meist nichts einzukaufen. Heute ist Festa della Rebubblica. Der Nationalfeiertag in Italien. In den Bars sitzen die Leute beim Kaffee. Das letzte Corneto kriege ich zu meinem Cappuccino noch ab. Eine kleine Zeichnung auf der Bank neben dem Café und mein weg geht weiter Richtung nächster Schlafplatz. Der Weg ist steil, ich spüre die Wärme. Das Ziel ist ein Refugio in der Richtung von Avenzzano. 500 Höhenmeter hoch und anschliessend wieder 300 herunter. Aber es hat sich gelohnt. Ein toller Platz mit einem Brunnen. Besucht ist dieser Platz nicht viel. Am frühen Morgen, ich hatte gerade mein Zelt abgebaut, höre ich von weitem die Kuhglocken. Die Herde die am Abend in der Nähe geweidet hatte, hat sich aufgemacht den Morgendrink am Brunnen zu nehmen. Ich schultere meinen Rucksack und mache mich auf den Weg nach Avezzano, wo eine Ferienwohnung gebucht habe. Es ist wieder mal Wäsche angesagt.
Meine Empfehlungen
Base Scout Brownsea Park, basescout.biz























































































