Es ist eine kleinere Wanderung im Oberthurgaus die ich am Wochenende gemacht habe. Dem Fluss lauf von Sitter und Thur folgend. Dieses mal anders als im Februar auf der nördlichen Seite der Flüsse. Zirka in der Mitte des Weges folge ich dem Hügelzug des Hummelberges. Von hier habe ich einen wunderschönen Blick Richtung Süden auf den Alpstein mit dem markanten Säntis und dem kleinen Städtchen Bischofszell. Von der neuen Aussichtsplattform versuche ich trotz verhangenem Himmel ein Panorama. Nicht im Detail verlieren. Immer wieder erinnere ich mich an die Grundsätze der «Abstraktion».
Der Säntis liegt in den Wolken, (Skizzenbuch A5 quer Hahnemühle) |
auf der Aussichtsplattform am Hummelberg |
Beschaulich führ der Weg weiter Richtung Westen. Der nächste Etappenort für mich ist das aus dem 12 Jahrhundert stammende Schloss Oetlishausen. Es ist mittlerweile in Priviatbesitz. Die dazu gehörende Kapelle jedoch nicht und ist frei zugänglich. Dieses Kleinod wurde vor kurzer Zeit renoviert. Leider ist der Charme aus vergangener Zeit verloren gegangen.
Der Weg führt romantisch durch den Wald und nach einem kurzen Abstieg ins Thurtal erreiche ich den Bahnhof Kradolf. Meist bleibt da noch Zeit bis der nächste Zug fährt. Somit ist auch die Zeit für eine schnelle Skizze in Bleistift. Mit dem Verlauf der Bahngeleise, der Oberleitungen, Masten und Leuchten zeichnet sich die Perspektive fast von alleine. Der Fluchtpunkt ist fast in der Natur sichtbar.